Hinweis: Der Städt. Musikverein Gütersloh e.V. teilt zu seinem Konzert am 28.11. 2021 mit:

Um eventuelle gesundheitliche Probleme durch eine Corona-Ansteckung weitgehend auszuschließen hat der Vereinsvorstand beschlossen, dass

1.) nur Zuhörer mit 2G+ oder 2G mit Maske, die während des gesamten Konzertes getragen werden muss, Zutritt zur Stadthalle haben.

2.) Wer bereits Eintrittskarten gekauft hat und für den weder 2G+ oder 2G mit Maske zutrifft, oder der sich einen Besuch nicht mehr zutraut, kann die Karten zurückgeben.

2a.) Im Service-Center der GT-Marketing GmbH gekaufte Papiertickets (grün) können
bis Samstag, 27.11.2021 bis 14 Uhr im Service-Center zurückgegeben werden und werden erstattet.

2b.) Im Web-Shop gekaufte Tickets (Ticket wallet oder Ticket direkt) können nur
bis Freitag, 26.11.2021 bis 18 Uhr mittels E-Mail erstattet werden: info@guetersloh-marketing.de mit Angabe des Grunds und der Bankverbindung für die Rücküberweisung (IBAN-Nummer und Bank-Name) im E-Mail-Text.

3.)An der Abendkasse keine Erstattung möglich.


*2G+ entspricht: 2G mit aktuellem Schnelltest, 2G mit Maske im Konzert 

Felix Mendelssohn Bartholdy

Elias, op. 70

 

„Gib uns Antwort …!“

Ja, es geht mächtig zur Sache in Felix Mendelssohn Bartholdys (1809–1847) Oratorium „Elias“ – hat doch die alttestamentliche Story um den titelgebenden Propheten Elias dramaturgisch einiges zu bieten: Einen zwischen Mut, Resignation und religiösem Eifer schwankenden Helden und seinen Gott. Intrigen und Hass. Regenwunder und Feuerprobe. Gottloses Gesindel. Schließlich Krisis und Erlösung des Propheten mit grandiosem Himmelsritt. Zu alledem gibt es auch noch Dürre, Sturm, Erdbeben und Hochwasser. Und mit nicht weniger Wucht als diese elementaren Naturgewalten kommt Mendelssohns visionäre Musik daher.

Dramatik und Seelenschau

Von den vier majestätischen Bläserakkorden und dem expressiv-aufgewühlten Propheten-Fluch schon vor der dunklen Ouvertüre über anrührend klingende Engelszungen bis hin zur Funken sprühenden Apotheose im Flammenwagen entfesselt Mendelssohn eine schier überwältigende vokale und instrumentale Klanggewalt: Im Orchester kräftig besetzt, mit großem Chor und Solistenquartett, drei Chorsolisten und einem Knabensopran holt der Komponist für sein Opus 70 die XXL-Klangpalette heraus. Mit einer Meisterschaft, die ihresgleichen sucht, lässt Mendelssohn den Sturmwind durch die Orchesterstimmen jagen. Doch auch die stillen Momente des Trostes haben ihren Platz: Immer wieder stehen opulente Chorszenen neben Augenblicken luzider Schönheit oder emotionsgeladene Arien neben fein gesponnenen Klanggeweben – dann etwa, wenn das Volk in fahlen Klängen angesichts durstender Säuglinge klagt und die Musik hintergründig die großen Fragen des Seins aufwirft.

Zorn und Zweifel

Mit sicherem Gespür und kompositorischer Könnerschaft innerhalb dieser Gegensätze navigierend, fasst Mendelssohn zwischen Fortissimo und Piano, gewaltiger Prachtentfaltung und stillem Aufbegehren die Geschichte eines Mannes in Töne, der für „des Herren Wort brennt wie ein Feuer“. Eine zwiespältige Gestalt zeichnet er, die gebieterisch zum Töten aufruft, und doch ein Mensch voller Mitleid und Güte ist. Nicht selbstherrlicher Rache-Priester, sondern oft verzweifelter und zweifelnder Kämpfer. Einer, der darum ringt, das Volk zum wahren Glauben zu bekehren – vergeblich, wie er am Ende erkennen muss. Erst nachdem er gescheitert ist, begreift Elias, dass Gott sich „nicht im Sturmwind, nicht im Erdbeben und auch nicht im Feuer“, sondern in einem „stillen, sanften Säuseln“ naht.

Das ist Altes Testament wie aus dem Regiebuch, das der Städtische Musikverein Gütersloh in Zusammenarbeit mit der Dommusik Paderborn auf die Bühne bringt. Neben den beiden Chören sind in den Solopartien Annabelle Pichler (Sopran), Bettina Ranch (Alt), Andreas Post (Tenor) und Martin Berner (Bass) zu hören. Es musiziert die Nordwestdeutsche Philharmonie unter der Leitung von Thomas Berning.

Eines der großen geistlichen Werke der Romantik

Zu erleben ist das zu den großen geistlichen Werken der Romantik zählende Oratorium am Sonntag, 26. November, um 18 Uhr in der Rudolf-Oetker -Halle Bielefeld. Eintrittskarten zum Preis von 39 Euro, 32 Euro, 26 Euro, 10 Euro gibt es unter anderem bei der Gütersloh Marketing GmbH (Berliner Straße 63, 33330 Gütersloh, Tickethotline: 05241-2113636), dem Westfälischen Volksblatt (Rosenstraße 5, 33098 Paderborn, Telefon: 05251-896165) und der Tourist-Information/Bielefeld Marketing (Niederwall 23, 33602 Bielefeld, Tickethotline: 0521-516999) sowie online im Ticketportal www.reservix.de. Schüler und Studierende zahlen einen ermäßigten Preis (31 Euro, 25 Euro, 20 Euro, 4 Euro). Restkarten sind an der Abendkasse erhältlich. Nur an der Abendkasse erhalten Schüler bis 18 Jahre unter Vorlage eines entsprechenden Ausweises freien Eintritt. 

Bustransfer:

Es werden Busfahrkarten vom Gütersloher Marktplatz zur Rudolf-Oetker-Halle angeboten. Diese sind bei den Chormitgliedern und der Gütersloh Marketing GmbH zum Preis von 10 € erhältlich.

Datum

So, 26.11.2023

Uhrzeit

18:00

Ort

Rudolf-Oetker-Halle Bielefeld

Mehr Infos / VVK

Stadthalle Gütersloh

„Selig sind, die da Leid tragen“

Manchmal sind es die leisen Töne, die das lauteste Echo hervorrufen. „Ein Deutsches Requiem“ von Johannes Brahms ist ein solches Werk voller stiller Größe. Was es indes trotz seines Namens ganz sicher nicht ist – kirchlich-liturgische Musik im klassischen Sinne, die lauthals Glaubenssätze und Todesdrohungen verkündet. So wird der Hörer in Brahms’ „Requiem“ ins bodenlose stürzenden „Dies-irae“-Schreie vergeblich suchen. Gleichermaßen fehlt das theatralisch auskomponierte Grauen eines Schreckensszenarios des Jüngsten Gerichts. Und auch die Fürbitten des weihrauch-geschwängerten Ritus’ der katholischen Liturgie kommen nicht vor. Ja, noch nicht einmal das lateinische Wort „Requiem“ selbst. Ebenso wenig Christus, der Erlöser.

Klanggewaltig und unvergleichlich zartfühlend

Weder Messe noch Kantate oder Oratorium, sondern ein überkonfessionelles Werk, das auf Basis frei gewählter Ausschnitte aus der Luther-Bibel um den grundlegenden Dualismus von Leben und Tod, Trauer und Trost kreist, ist dieses Opus 45: Statt die Toten zu beklagen, tröstet es die Lebenden. Brahms’ Thema ist die Vergegenwärtigung unserer Vergänglichkeit, die Bedeutung des Todes und der Trauer, aber auch deren Überwindung – der Blick bleibt dem Leben zugewandt. Zuweilen mit wuchtig strömender chorsinfonischen Klangmacht, doch in seiner Gesamtheit unvergleichlich sensibel und zartfühlend, versteht es Brahms zu Herzen gehend zu zeigen, dass es die Lebenden, die Hinterbliebenen sind, denen es Trost zu spenden gilt – schon gleich in den allerersten Takten des Werkes, wenn in das fast unhörbare Pochen der Pauken beschwörend der Chor einsetzt: „Selig sind, die da Leid tragen …”

Eine zuinnerst humane Botschaft des Trostes

Besser als Clara Schumann (1819–1896) kann man den tröstlichen Gesamtcharakter, der dieses zutiefst humanistische Werk ausmacht, wohl kaum ausdrücken: „Es ist ein ganz gewaltiges Stück, ergreift den ganzen Menschen in einer Weise, wie wenig anderes. Der tiefe Ernst, vereint mit allem Zauber der Poesie, wirkt wunderbar, erschütternd und besänftigend.“ Dies ihren Hörern erfahrbar zu machen, Schmerz, Hoffnung und Trost zu einem einzigen Klang zu verdichten, ist den Sängerinnen und Sänger des Städtischen Musikvereins Gütersloh unter der Leitung von Thomas Berning ein Anliegen. Kunstvoll verwoben in die musikalische Gesamtarchitektur sind die beiden Solisten Annabelle Pichler (Sopran) und Martin-Jan Nijhof (Bariton). Es musiziert die Nordwestdeutsche Philharmonie. 

Lieder von Schmerz und Verlust

Ein Requiem in Liedform sind die den Konzertabend einleitenden Vier ernsten Gesänge op. 121“ aus dem Jahr 1896. Auch in ihnen setzt sich Johannes Brahms mit Existenziellem auseinander: Die ersten drei Lieder mit Worten aus dem Alten Testament thematisieren den Tod und die Vergänglichkeit des Lebens, während das vierte Lied sich mit Glaube, Liebe und Hoffnung beschäftigt.

Eintrittskarten für das Konzert, das am 20. November um 18 Uhr in der Stadthalle Gütersloh beginnt, kosten 10, 20, 25 und 30 Euro. Sie sind erhältlich bei der Gütersloh Marketing GmbH (Tickethotline 05241-2113636), online im Webshop der Stadthalle sowie an der Abendkasse. Schüler und Studierende erhalten eine Ermäßigung von 6 Euro. An der Abendkasse haben Schüler bis zu einem Alter von 18 Jahren gegen Vorlage eines gültigen Schüler- bzw. Studentenausweises freien Eintritt. Für den Konzertbesuch gilt die am Tag der Veranstaltung aktuelle Coronaschutzverordnung des Landes NRW. Weitere Informationen gibt es auf der Homepage des Städtischen Musikvereins: www.gt-musikverein.de. (kh)

Solisten:

xxxxx, Sopran
xxxxx, Alt
xxxxx, Tenor
xxxxx, Bass

Leitung:

Thomas Berning

Eintrittspreise:

30 €, 25 €, 20 €, 10 €
Schülerinnen und Schüler sowie Studierende erhalten
einen Rabatt von 6 Euro. 
Nur an der Abendkasse: Freier Eintritt für Schüler und Schülerinnen
bis 18 Jahre (entsprechender Ausweis erforderlich)

Eintrittspreise:
30 €, 25 €, 20 €, 10 €

Schüler sowie Studenten erhalten einen Rabatt von 6 Euro.

Nur an der Abendkasse:
Schüler bis 18 Jahre haben freien Eintritt
(Schüler- oder Studentenausweis erforderlich)

3G-Regel: Eintritt nur mit Nachweis

Vorverkaufsstelle:
ServiceCenter Gütersloh Marketing GmbH

Berliner Straße 63
33330 Gütersloh
Tickethotline: 05241-21136-36

Öffnungszeiten:
Mo, Di, Mi und Fr 10–16 Uhr
Do 10–18 Uhr
Sa 10–14 Uhr

Leitung:
Thomas Berning

Aufführende:
Chor Städt. Musikverein Gütersloh
Nordwestdeutsche Philharmonie

Solisten:
Nadine Lehner, Sopran
Sarah Romberger, Alt
Michael Connaire, Tenor
Sebastian Pilgrim, Bass
Alexander Schimpf, Klavier